Grillade Gourmande 2023

Reise 2023 Juragewässekorrektionen


Ausflug an den Bieler- und Neuenburgersee

 

Im Mittelpunkt der diesjährigen Vereinsreise des Vereins Partnerschaft Hünenberg-Marly standen die Juragewässekorrektionen rund um den Murten-, Neuenburger- und Bielersee. Das Berner Seeland litt vor rund 150 Jahren immer wieder unter grossflächigen Überschwemmungen. Deshalb wurde von 1868 bis 1891 die Aare ab Aarberg in den Bielersee umgeleitet. Für die Zuleitung in den See wurde der Hagneckkanal und für die Ableitung zurück ins alte Aare-Bett bei Büren der Nidau-Büren-Kanal gebaut. Zudem wurden zwischen dem Murten- und Neuenburgersee der Broyekanal und zwischen dem Neuenburger- und Bielersee der Zihlkanal gebaut. Mit diesen Kanälen wurde zusätzliche Abflusskapazität für Hochwasser geschaffen. Nachdem sich die erste Gewässerkorrektion als nicht ausreichend erwiesen hatte, erfolgte 1939 und 1962 bis 1973 die zweite Juragewässekorrektion.

 

Rund 40 Vereinsmitglieder besuchten unter der kompetenten Führung von Joseph Schuler zunächst das Wasserkraftwerk Hagneck am Hagneckkanal. Das Kraftwerk war im Anschluss an den Bau des Hagneckkanals im Jahre 1900 kurz vor dem Einfluss des Kanals in den Bielersee erstellt worden. 2015 wurde ein neues Kraftwerk in Betrieb genommen und das alte unter Denkmalschutz gestellt. Im Rahmen einer eindrücklichen Führung durch das neue Wasserkraftwerk erfuhren die Hünenbergerinnen und Hünenberger unter anderem, dass sich das Wasserkraftwerk in einer geschützten Auenlandschaft von nationaler Bedeutung befindet. Deshalb wurde beim Bau grosser Wert auf die Renaturierung gelegt. Beeindruckt war die Reisegruppe auch von der Umgehungsgerinne für die Fische, die schweizweit einzigartig ist. Für Erstaunen sorgte eine Bootstransportanlage für private Boote, die gratis benutzt werden kann. Besonders ist auch, dass vom sechsstöckigen Kraftwerk an der Oberfläche nur ein Stockwerk zu sehen ist, alles andere befindet sich unterirdisch. Nach dieser Führung ging es weiter an den Neuenburgersee und von dort mit dem Schiff nach Neuenburg. Hier gab es zum Mittagessen eine Neuenburger Spezialität, nämlich einen Saucisson neuchâtelois. Dazu durfte natürlich ein feiner Neuenburger Weisser nicht fehlen. Trotz Dauerregens liessen es sich danach einige Unentwegte nicht nehmen, zusammen mit Joseph Schuler einen Stadtbummel zu unternehmen. Anschliessend ging es mit dem Car zum Laténium, dem grössten Archäologie-Museum der Schweiz. Das direkt am Neuenburgersee gelegene Museum wurde 2001 eröffnet und erzählt mehr als 500 Jahrhunderte regionale Geschichte. Die Hünenberger Reisegruppe interessierte sich vor allem um Ausstellungsstücke, die im Zusammenhang mit der Juragewässerkorrektionen gefunden wurden. Die Korrektionen führten dazu, dass der Seespiegel des Neuenburgersees um fast 3.0 m abgesenkt wurde, und so kamen viele Gegenstände aus den verschiedensten Zeiten an die Oberfläche wie Pfahlbauten oder die berühmte Fundstelle von La Tène aus der vorrömischen Eisenzeit. Mit vielen neuen Eindrücken ging es anschliessend zurück ins Zugerland. Man darf gespannt sein, wo der Ausflug 2024 hinführen wird.

 

Für den Verein Partnerschaft Hünenberg ZG – Marly FR: Guido Wetli

Rückblick / Ausblick 2018

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aktivitaeten

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Studienreise 2018

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Les Falaises d’Etretat en Normandie

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Gemeinsame Studienwoche – 1/20 Projektangeboten

  • Bereits in den ersten Jahren der Begegnung um 2010 existierte in Marly die sogenannte Semaine verte. Während einer Woche heben die Lehrpersonen unserer Partnerschule Marly jeweils den Stundenplan auf. An Stelle der traditionellen Schulfächer treten andere Disziplinen wie Selbstverteidigungskurs, Spiele in drei Sprachen (DE, EN, FR), Wandern, Fischen, Lagerwoche in Rom, Hauteville, Ardèche, Normandie, Berlin, Burger herstellen, Fotografie, Schminken – Moulage, Comics zeichnen, Hundedressur, Schokoladenherstellung, Töpferei, Scrapbook etc. Somit stellt unsere gemeinsame Reise nur eine einzelne Facette in einem grossen Fächer von Angeboten dar.

Normandie Le Havre – Rouen

  • Diesen Frühling führte uns die Spezialwoche in die Normandie, was eine rund 1200km lange Carfahrt bedeutete. Bereits diese wurde genützt, um die beiden Sprachgruppen mit Spielen, Quizzes und Fragerunden einander näher zu bringen. Unsere Hotspots: Le Havre, Arromanche, Bayeux, die Falaises von Etretat sowie eine Städtetour nach Rouen.
  • Die einzelnen Programmpunkte wurden auf Deutsch und Französisch dokumentiert und in Form einer Homepage präsentiert. Detailinformationen finden sich unter dem Link

http://co-marly.educanet2.ch/newsteam2018/.ws_gen/1/index.htm ( Punkt Normandie).